... telling me just what a fool I've been 🎶Es war nass es war furchtbar und es war sehr schön. Teilweise fast gleichzeitig
Wie bereits letzte Woche nutzte ich den Morgen um mit Tobi über die vergangene Woche für den Blathering zu reden. War ich am Montag echt noch in Dänemark? Dieses Mal fand die Aufnahme in einem Pavillon statt, denn es schüttete den ganzen Morgen schon (eigentlich schon die ganze Nacht). Der Pavillon gehörte zur Pizzaria die ich am vorabend besucht hatte und so früh am Morgen natürlich nicht geöffnet hatte.
Zum ersten Mal in Norwegen musste ich mein Zelt im Regen zusammenpacken. Gibt Schöneres. Apropos schön: Habe den verregneten Vormittag in Lillehammer verbracht. Zunächst in einem super knuffigen "Buttig og Café" etwas Abseits von der Fußgängerzone. Super leckere Sachen, nette Inhaberin; So lässt sich ein Tag gut starten. Außerdem habe ich bei "sport1" schon mal neue Bremsbeläge eingepackt. Die vordere Bremse ratterte ja schon ganz anständig. Zwei paar hatte ich dabei, aber wenn die verbraucht sind brauch ich ja ein Weiteres. War zwar noch nie mit SCheibenbremsen in Norwegen, aber bei Felgenbremsen habe ich in drei Wochen schon mal drei Paar verschlissen.
Was sich auf verschlissen reimt erwähne ich jetzt mal nicht; Das Wetter war aber so. Dazu kam, dass die vorderen Bremsbeläge früher hinüber waren als ich erwartet habe. Das Scheuerte und ratterte wie nichts Gutes. Also lieber oben auf dem Berg ersetzen und nicht erst bei der Abfahrt merken, dass sie perdu sind.
Natürlich ging genau in diesem Moment der Regen so richtig los: Versuche mal einen Splint für die Bremsbelagsschraube richtig zu setzen wenn man durch die nasse Brille nichts sehen kann. Wenigstens war mein neuer Begleiter dabei, ein Elch aus Lillehammer, und wenn nur für seelischen Beistand. Apropos Elch: In Lillehammer war natürlich kein Pferdearsch, sondern ein Elcharsch wie die Bubble richtig bemerkte.
Die "andere" Talseite war deutlich schöner als die Wege entlang der E6 die Tage zuvor. Das wurde aber auch mit deutlich kräftigen Steigungen erkauft. Wurde dann aber auch durch tolle Ausblicke belohnt. Blöd nur wenn eine ganz normale Landstraße plötzlich ab der höchsten Stelle zu einem seifigen Sandweg wird (auf dem dennoch Busse verkehren) und man das Bergab nicht wirklich genießen kann. Wenigstens hat sich das der Bremswechsel gelohnt. Bin mal gespannt wann die hinteren dran sind. Der Bremshebelweg von vorne zu Hinten ist doch schon krass unterschiedlich.
Ein Stück der Strecke ging es leider nicht wirklich anders als die E6 lang zu fahren. Auch (aber nicht nur), weil mein heutiges Ziel, Elstad Camping direkt daran liegt. Fing auch ganz entspannt an. "Oh, ein Radweg, super!" der dann kurz darauf in "Der Radweg ist also jetzt ne Schotterpiste" wurde um dann in ein "Aha. Ich darf jetzt also direkt auf die E6, zwischen Lastwagen in Kurven durchs Tal damit man mich ja nicht so gut sieht. Die "drei Phasen der Norwegischen Radwege" folgt als Video:
Der Campingplatz ist super. Ausnahmsweise haben mal die Zeltenden den besten Platz. Direkt am Wasser mit kleiner Schutzhütte, die sogar eine Steckdose hat. Man hört zwar die nahe E6, aber das ist noch in Grenzen. Mücken gibts in Wassernähe natürlich auch, die lassen sich aber etwas mit Anti-Brumm in Schach halten. Und einfach mal die Füße ins Wasser zu halten ist toll. (Sind noch keine Fische an die Oberfläche geflüchtet)
Ich werde mal schauen, ob es einen Weg hier raus gibt ohne wieder auf die E6 zu müssen. Sollten so oder so nur noch ein paar km sein.