Völlig aus Versehen und eigentlich unbemerkt habe ich jetzt mittlerweile dreimal den Polarkreis überquert. Ansonsten wurde viel gewartet
Am gestigen Abend hatten wir uns noch unterhalten wie schade es wäre, dass wir den Polarkreis nur per Schiff überfahren und nicht per Fahrrad. Stellt sich raus: Stimmte gar nicht. Dadurch dass der Campingplatz etwas nördlich vom Fähranleger lag haben wir den Polarkreis bereits überfahren. Nur gabs da halt kein Schild für. Und die Skulptur, die den Polarkreis für Touristen vom Boot aus zeigt, ist wiederum zu weit nördlich, weil am richtigen Punkt halt keine Insel wäre wo man ihn aufstellen kann.
Insgesamt war das heutige Thema Warten. Die erste Fähre direkt nach dem Camping fuhr erst nach neun, so dass ausschlafen angesaft war. Morgens erst einmal eine Fähre ist eigentlich optimal, weil man dort meistens Kaffee und sehr oft noch andere Dinge bekommt, also beim Frühstücken voran kommt.
Die nächste Fähre habe ich dann gegen Mittag erreicht und um drei Minuten verpasst. Das bedeutet 90 Minuten warten. Ich habe die Zeit genutzt um Mittagessen in Form von Dosenfisch mit Vollkorn-Brotähnlichem zu essen.
Es folgte dann noch eine dritte Fähre, die dann um 18:10 fuhr. Ich war etwa eine Stunde vorher da. Der bereits erwähnte Bernhard hatte wiederum die vorherige um 16:00 Uhr nur knapp verpasst.
Dementsprechend ging es auf dem Landweg heute nicht allzu weit voran, passte also ganz gut, dass ich zwischendurch dem Blathering meinen Fortschritt berichten konnte. Dennoch bin ich nur noch gut 100km von Bodø entfernt, auch weil der Radweg etwas kürzer ist als die Autostraße. Ob das nah genug ist um an einem Tag erledigt zu werden bestimmen Wetter und Steigung. Letzteres sieht allerdings recht knackig aus, So oder so will ich mal wieder einen Fahrradpflegetag einlegen. Der Campingplatz hier in Reipå ist aber auf jeden Fall schon mal sehr nett mit frei herumlaufenden Hühnern und nicht ganz so frei herumlaufenden Kaninchen.
Es scheint zumindest keine Fähren mehr bis Bodø zu geben. Und dann käme eine perfekte drei Stunden - Frühstücksfähre