Tag 2: Wo ich bin ist Oben

Unterwegs Schleswig-Holstein Deutschland

Der Morgen startete früh. Sehr früh. Diese unverschämten Vögel kennen einfach kein Ausschlafen. Aber mal ernsthaft. An das draußen Leben muss ich mich erst mal wieder gewöhnen. Um 6 Uhr war ich wach und bereits um 8 mit einem nassen Zelt unterwegs. Senile Bettflucht, oder so. Peppa Pig Kindertelefon

Ein Sum kommt selten allein

Heute gab es eigentlich niemanden zum schnacken, andererseits, am Ende wieder doch. Kein Klickbait, kommt noch :) Ich bin durch Büsum und Husum gekommen, im ersten gabs Windbeutel zum Frühstück, im Zweiten dann Mittagessen. Bei Letzterem ist mir leider ein Begleiter, mein noch Namenloser Teddy abhanden gekommen. Keine Ahnung ob durch schlechte Wegstrecke, oder beim Essen gemopst. Ich hoffe er hat eine neue deutlich jüngere Besitzerin oder Besitzer gefunden. Dann wäre das in Ordnung. Hafen von Husum

Dafür gabs jede Menge aus dem Tierreich: Mücken und Zecken glücklicherweise noch nicht; dafür war das Wetter wohl nicht warm genug. Aber Rehe, Fasane und weitere jede Menge Schafe. Das Wetter war okayisch, so zwischen 14 und 16 Grad bei dunkler Wolkendecke mit gelegentlichem Nieselregen. Nich grandios, aber mit Armlingen gut zu machen.Speisekarte "Hinnaks Hausregeln: Keine Fischbrötchen den Faschisten

Strandurlaub

In Husum habe ich mich spontan zu einem Abstecher nach Nordstrand entschieden, weils einfach echt noch zu früh war um das Zelt aufzuschlagen. Kein Wunder. Früh aufgestanden und niemanden zum sabbeln. Wobei: Hier auf dem Zeltplatz (im Ort "oben") habe ich einen Niederländer getroffen, der auch auf dem letzten Zeltplatz schon war. Wir hatten uns da gesehen, aber nicht mehr als ein Hallo ausgetauscht. Hier waren seine ersten Worte: "Hi. No free beer here, damn!". Und ratet mal, wohin der will. natürlich auch gen Nordkap. Aber dann auch mit eigener Muskelkraft komplett zurück.

Das muss echt voll werden da oben...Abbruchreifes Haus

Gute Planung oder auch nicht

Kaum bin ich hier am Zeltplatz kommt zum aller ersten Mal (entgegen der Prognose) die Sonne raus. Lieber spät als nie. Jetzt werde ich erst mal ein wenig umplanen müssen um vom Nordstrand aus den richtigen Weg gen Norden zu finden. Abgesen vom verlorenen Mitfahrer wars aber wieder mal ein schöner Tag ohne Probleme, wenn man davon absieht, dass mir ein anderer Camper zu verstehen gegeben hat, dass am Nordkap sowieso immer Scheßwetter und Nebel ist. Aber das schreckt mich nicht ab. Bin ja aus Hamburg und nicht aus Zucker...

Ole

Nerd, Quiddje, Full-Schnack-Developer, Fahrrad- und Norwegenfan, 50% vom Blathering-Podcast. Anmerkungen, Anregungen und Gesabbel gerne via Mastodon (@guacamole@chaos.social)

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