Tag 37: zu(?) schön

Norwegen Unterwegs

Ich habe mich heute tatsächlich ein klein wenig geärgert (dann aber die Absurdität bemerkt) dass Norwegen zu schön ist.

Animal Farm

Wie bereits erwähnt war der letzte Campingplatz von vielen Hühnern und Kaninchen bewohnt. Was auch bedeutete dass man höllisch auf seine Chips und anderes aufpassen musste. Die Küche des Platzes war gerade wegen eines Wasserschadens gesperrt, was bedeutete dass sich alle in dem kleinen Häuschen mit Feuerstelle versammelten und der letzte Abend so sehr reghaft war. So habe ich zwei Schweizer auf Motorrädern und ein Amerikanisch-Slovakisches Paar auf Rädern kennengelernt. Die Motorradfahrer werde ich aus Geschwindigkeitsgründen wohl nicht mehr treffen, bei den anderen mal schauen.Elche und Rentiere auf Schild

Dusche

Blick in FjordHeute morgen gab es - entgegen der Wettervorhersage - Regen. Wobei Wettervorhersage in Norwegen ja ohnehin eher Würfeln ist. Es nieselte so vor sich hin, hörte dann auf, was mich motivierte das Zelt in Richtung Dusche zu verlassen, anschließend alles zusammenzupacken und das Zelt abzubauen. Und just in dem Moment wo das Überzelt weggepackt, das Innenzelt aber noch stand kam plötzlich ein sehr kräftiger Schauer. Na super.

Phantomsteigerungen

Haus vor WasserfallDie Höhenangaben auf dem GPS waren heute sehr erratisch. Da hätte ein kleiner super steiler Berg existieren müssen, den es nicht gab (aber auch keinen Tunnel), dafür war an Stellen, wo es bergab hätte gehen sollen kräftig bergauf. Vor allem das Stück Richtung Sundsfjord hatte es richtig in sich. Bei der Plackerei traf ich dann Bernhard wieder mehrmals. Und ich habe ihn nicht gefragt, ob er seinen Hammer gern hat. Aber ich musste mich zusammenreißen.

Zu schön

Wasserfall nach obenKurz nachdem der Gipfel erklommen war hielt ich an einem schönen idyllischen See. Das Wetter hatte mittlerweile aufgeklart, es war Trocken und meine Jacke nicht mehr am Körper sondern auf den Schlafsack gezurrt. Im Hintergrund schneebedeckte Berge. Klarer Fall: Die Drohne kam zum Einsatz. Ich machte ein paar schöne Aufnahmen, packte die Drohne wieder ein und fuhr bergab. Direkt nach der nächsten Ecke dann ein gewaltiger, schöner Wasserfall. Da hätte ich mal die Aufnahmen machen sollen. Wieder ein paar hundert Meter weiter plötzlich der Blick ins Tal über den Fjord. "Wahnsinn!" habe ich tatsächlich bei dem Anblick - trotz etwa 50k/m - laut ausgesprochen und ärgerte mich ein zweites Mal, das ich die Drohne schon wieder verstaut hatte (und so kräftig bergab ja nun wirklich keine Pause machen kann)... und nach unten von der Straße aus gesehen

... mit dem Bagger?

Brücke bei SaltstraumenDen Tag beendet habe ich dann in Saltstraumen, kurz vor Bodø. In Bodø werde ich wohl zwei Tage INS HOTEL?!? gehen. Nach einem langen Frühstück schon gegen Mittag dort aufschlagen, eine neue Kette besorgen (Optimalerweise auch gleich montieren lassen, sonst sau ich mir halt selber wieder alles ein), meine Klamotten waschen und am dritten Tag dann wieder sehr entspannt die Fähre in die Lofoten besteigen. Die fährt auch erst nach Mittag. Es stehen also ein paar sehr entspannte Tage voraus.

Ole

Nerd, Quiddje, Full-Schnack-Developer, Fahrrad- und Norwegenfan, 50% vom Blathering-Podcast. Anmerkungen, Anregungen und Gesabbel gerne via Mastodon (@guacamole@chaos.social)

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