Tag 40: Auf den Lofoten ist nix verboten

Norwegen Unterwegs

Satte 120km stehen heute auf der Habenseite. Allerdings davon 90 auf der Fähre

Wie geplant habe ich heute sehr lange ausgeschlafen; Das Frühstück im Hotel habe ich direkt sausen lassen, schließlich fuhr die Fähre um elf Uhr und es galt im Anschluss über drei Stunden tot zu schlagen. Da bot sich Essen auf dem Schiff natürlich an.Blick zurück

Encore une fois

Erneut war das Tandempaar mit auf der Fähre. So tauschten wir uns aus: Diesmal hatten sie das Fahrradpech; Sie hatten keinen Leerlauf mehr, bergab mussten sie also auch weiter treten. Und für so ein Tandem bekommt man natürlich noch schlechter Ersatzteile als für ein normales Gravelbike.

Die Fahrt selbst war vergleichsweise Ereignislos; Es gab brauchbaren Kaffee, Fastfood und Schokoladenartige Dinge.

Lofoten

FischerdorfIn den Lofoten angekommen habe ich erst mal den Großteil der an Bord befindlichen vielen Fahrzeuge ziehen lassen in der Hoffnung zwei Stunden bis zur nächsten Fähre die Straßen für mich zu haben. Ging nicht so ganz auf. Vor allem die ersten Kilometer waren nicht nur von hübschen Fischerdörfern gesäumt, sondern auch von Menschen in Fahrzeugen die sich diese Fischerdörfer anschauen wollten. Hinzu kamen schmale Brücken mit Ampeln, so dass sich das Ganze zeitweise wie Rushhour vor dem Elbtunnel anfühlte.

Nachdem ich die Hot Spots aber hinter mir gelassen habe wurde der Verkehr deutlich besser, auch wenn ich - mangels Alternative - auf der E10 fahren muss (abgesehen von ein paar Tunnelumfahrungen). Glücklicherweise windet sich die Straße aber durch Kurven um die Berge, so dass ohnehin nur geringe Geschwindigkeiten gefahren werden.

Einsame Straße am FjordMan muss allerdings auch sagen, dass es wirklich gute Gründe gibt, warum das hier so überfüllt ist. Die Lofoten sind schon sehr hübsch. An jeder Ecke Holzgestänge für den Stockfisch, die Felsen wirken gleichzeitig beeindruckend und "weicher", weil sie abgeschliffener sind als im Süden Norwegens.

Sandstrand

Wie geplant gab es heute nur eine kurze Radetappe, am Ende an einem Campingplatz mit Sandstrand. Die Füße waren im Wasser, die Hose nass, und es war wirklich, wirklich kalt. Aber nützt ja nix. Wenn Sandstrand, dann rein da. So verlangt es das Gesetz. Und zum Einschlafen gibt es das Geräusch der BrandungSandstrand

Die nächsten Tage versprechen viele Sonnenstunden (bis zu 22) und damit einhergehend trockenes, vergleichsweise warmes Wetter. Auf jeden Fall stets im zweistelligen Bereich.

Ole

Nerd, Quiddje, Full-Schnack-Developer, Fahrrad- und Norwegenfan, 50% vom Blathering-Podcast. Anmerkungen, Anregungen und Gesabbel gerne via Mastodon (@guacamole@chaos.social)

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